Auf Vorschlag von Horst Barnersoi wird Basketball Abteilung gegründet
VfB lehnt ab – DJK sagt zu
In den Schulen rührte sich einiges, vor allem am Deutschen Gymnasium (dem heutigen Gabrieli-Gymnasium). Dorthin wurde 1965 Horst Barnersoi aus München versetzt, ein Allroundsportler erster Güte, der vor allem auf dem Fußballfeld und auf der Skipiste aufzutrumpfen verstand. Nachdem er zunächst mehr Wert auf Fußball legte, bildete sich aber bald sein Interesse für Basketball aus. Während seiner Tätigkeit als Heimerzieher am heutigen Gabrieli-Gymnasium bildete sich um ihn eine Neigungsgruppe, die in der damaligen Miniaturturnhalle (etwas größer als ein halbes Spielfeld) mit großem Eifer zu Werke ging, Basketball zu erlernen. Die Trainingsabende erstreckten sich dabei oft über vier und mehr Stunden.
So formierte sich hier eine starke Basketballgruppe, die bald auch die Absicht hatte, aktiv zu werden. Studienrat Barnersoi als aktiver Fußballer des VfB Eichstätt wollte seine Abteilung zunächst bei seinem Verein gründen, doch er konnte die Vorstandschaft nicht dafür begeistern. Weitaus aufgeschlossener zeigte sich die Vorstandschaft der DJK Eichstätt, die damals mit 250 Mitgliedern deutlich im Schatten des VfBs stand. So gründete sie auf Vorschlag von Horst Barnersoi Ende 1967 eine Basketball Abteilung.
In der Folgezeit gab es dabei eine Menge von Problemen zu lösen, wobei sich als schwierigste Aufgabe das Finden einer Spielhalle herausstellte, da alle möglichen Schulturnhallen an den Wochenenden dicht verschlossen blieben. So blieb zunächst nichts anderes übrig, als alles an Wochentagen abzuwickeln.
Durch Kontakte zu einem Studienkollegen in Schrobenhausen, einer damaligen Basketballhochburg, aus der die erste Mannschaft in der höchsten bayerischen Liga spielte, wurde die neugegründete Mannschaft nach Schrobenhausen eingeladen.
Hier durfte man am 20.03.1968 zwei Testspiel in der in ganz Deutschland wegen des am Spielfeldrand stehenden gusseisernen Ofens bekannten Hallen absolvieren. Zunächst ging es gegen die Schrobenhausener Jugendmannschaft, die im selben Jahr bayerischer Jugendmeister geworden war und verlor nach überraschend starker Leistung nur mit 25:49. Im Spiel gegen die erste Garnitur, zu dieser Zeit eine der besten bayerischen Mannschaften, gab es dann nichts mehr zu bestellen und man unterlag klar mit 43:110, wobei man sich mit großem Eifer der treffsicheren Heimmannschaft entgegenstemmte. Damit hatte man erstmals Basketball –Luft geschnuppert.
Die damalige Aufstellung: Manfred Feierle, Klaus Grünebach, Karl Meyer, Rudi Nieberle, Karl-Heinz Rackl, Gotthard Reisacher, Peter Sandmann und Joachim Schmitz.